Kommentar
Der Zweck dieser Aufgaben ist es, Vorschläge zu machen, wie ein Lehrplan für die Lehrpersonenbildung methodisch überprüft werden kann, um Möglichkeiten zu finden, den Schwerpunkt auf sprachsensible Bildung zu erweitern oder zu verstärken. Dieses Beispiel eines Lehrplans wurde ausgewählt, weil es einige Details enthält.
Der erste Schritt besteht darin, die Elemente des Lehrplans zu überprüfen, um festzustellen, wo ein Schwerpunkt auf Sprachsensibilität bereits explizit oder implizit enthalten ist. Dies ist im Lehrplan der Universität Umeå relativ einfach, da einige Kurse, wie z. B. Schwedisch und Englisch, einen solchen Schwerpunkt ausdrücklich vorsehen. Aber auch in anderen Lehrveranstaltungen gibt es Gelegenheiten, Themen im Zusammenhang mit Sprache und Kommunikation und sprachsensibler Bildung zu behandeln, z. B. in bestimmten Lehrveranstaltungen des ersten Semesters, die ein wichtiger Zeitpunkt für die Einführung des Themas Sprachsensibilität sind, in Lehrveranstaltungen des zweiten Semesters und in allen Elementen des vierten Semesters, in denen die Lehramtsstudierenden bereits ein besseres Verständnis für die wichtige Rolle der Sprache beim Lehren und Lernen entwickelt haben.
In einem nächsten Schritt sollten Möglichkeiten ermittelt werden, wie die Sprachsensibilität auch in anderen Kursen berücksichtigt werden kann und wie dieser Schwerpunkt in die anderen genannten Themenbereiche integriert werden kann.
Das Durchlaufen dieses Prozesses mit einem Beispielcurriculum aus einem anderen Kontext ist eine gute Vorbereitung, um einen neuen Blick auf das Curriculum im eigenen Lehrpersonenbildungskontext zu werfen. Im Vergleich zur obigen Aktivität b) besteht ein Vorteil darin, dass spezifischere Informationen über jedes Element des Curriculums zur Verfügung stehen sollten, da die am Programm beteiligten Lehrpersonenausbilder:innen zu den Details befragt werden können und selbst aufgefordert werden können, Änderungen an den Elementen vorzuschlagen, für die sie verantwortlich sind.